Von Fieberblasen geplagte Menschen fürchten sich beim kleinsten Kribbeln auf den Lippen. Es ist neben Spannungsgefühl und Juckreiz eines der ersten Anzeichen, das die mitunter schmerzhaften Bläschen ankündigt. Besonders im Winter sind Fieberblasen häufig – trockene Lippen und eine geschwächte Immunabwehr begünstigen die Bildung der Bläschen, die durch das Herpex-simplex-Virus verursacht werden. Die gute Nachricht: Es gibt ein paar Tricks, die bei Lippenherpes helfen können.
Was bei Fieberblasen helfen kann
Verschiedene Hausmittel können eine Ausbreitung verhindern und den Abheilungsprozess unterstützen:
- Honig oder Propolis-Tinktur: Durch die antibakterielle und antivirale Wirkung fördert sie das Austrocknen und die Krustenbildung.
- Teebaumöl: Wirkt desinfizierend, sollte aber nur verdünnt angewendet werden.
- Zitronenmelisse: Dank antiviraler Eigenschaften kann eine Tinktur bei ersten Anzeichen helfen, die Virusausbreitung einzudämmen.
- Zinksalbe: Fördert die Wundheilung und reduziert Entzündungen. Zinkpräparate, die oral eingenommen werden, können vorbeugend wirken, da Zink das Immunsystem stärkt. Besprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt.
Tragen Sie das Mittel Ihrer Wahl vorsichtig mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle auf und entsorgen Sie es anschließend im Müll.
Auch Herpespflaster, die sich gut überschminken lassen, können helfen, eine Ausbreitung der Bläschen einzudämmen und unangenehmes Kribbeln und Ziehen lindern.
Achtung: Fieberblasen sind ansteckend
Die Flüssigkeit, die sich in den Bläschen sammelt, ist hochansteckend. Halten Sie sich daher unbedingt an Hygieneregeln, u.a. kein Küssen, Handtücher, Gläser oder Besteck nicht teilen, regelmäßig Händewaschen. Halten Sie auch Abstand von Neugeborenen, da das Immunsystem von Babys noch nicht ausgereift ist und es zu einer Gehirnhautentzündung kommen kann.
In seltenen Fällen kann sich der Herpes über größere Areale oder sogar über den ganzen Körper verteilen. Auch eine Infektion der Augen ist möglich. Suchen Sie dann unbedingt einen Arzt auf.
In der Regel heilt eine Fieberblase nach ein bis zwei Wochen ab, ohne Narben zu hinterlassen.